Hörgerätekosten Datenbank

Der Deutsche Schwerhörigenbund e.v. beabsichtigt, eine Datenbank zur Hör­geräteversorgung aufzubauen. Mit der Datenbank wollen wir die Höhe der Zu­zahlungen und den Anpassungsaufwand von hochgradig Hörgeschädigten in Deutschland erfassen. Wir werden im Juli dieses Jahres mit dem Projekt be­ginnen. Im Internet werden die Formulare zum Herunterladen zur Verfügung gestellt, sie können aber auch direkt von der Bundesgeschäftsstelle angefor­dert werden. Die Daten werden unter Berücksichtigung des Datenschutzge­setzes in der Geschäftsstelle aufbewahrt und bearbeitet.
Was wollen wir mit der Datenbank erreichen? Wir wollen a) herausbekom­men, wie viel hochgradig Hörgeschädigte für ihre Hörgeräte dazubezahlen mussten, und b) wie hoch der Anpassungsaufwand der Hörgeräte beim Hör­geräteakustiker war, d.h. wie viel Zeit musste der Betroffene beim Hörgerä­teakustiker verbringen, bis das optimale Hörgerät gefunden und entspre­chend angepasst wurde. Aber auch den Reparaturaufwand wollen wir erfas­sen, damit wir aussagekräftige Daten zur Reparaturpauschale gewinnen kön­nen.
Es müssen personenbezogene Daten ausgefüllt werden, damit eine Authenti­zität der Daten gewährleistet ist und die wissenschaftlichen Standards der Statistik eingehalten werden. Wir wollen eine repräsentative Studie zur Hör­geräteversorgung von hochgradig Hörgeschädigten in Deutschland veröf­fentlichen. Es ist beabsichtigt, im Juli 2007 einen vorläufigen Zwischen be­richt zu veröffentlichen, der Abschlussbericht soll im Sommer 2008 erfolgen. Beim letztgenannten Bericht wird der Anpassungsaufwand und die Repara­turpauschale von hochgradig Hörgeschädigten mit fundierten Daten bekannt gegeben. deswegen muss hier ein längerer Zeitraum der Datenerhebung ein­gehalten werden, um die nötigen Daten sammeln zu können.
Wir wollen mit der repräsentativen Studie die Festbetragsproblematik der Hörgeräteversorgung von hochgradig Hörgeschädigten wissenschaftlich er­fassen, um eine aussagekräftige Basis unserer politischen Verbandsarbeit gegenüber der Politik, Verwaltung und Krankenkassen aufstellen zu können. Bisher haben wir im Deutschen Schwerhörigenbund e.v. das Problem, dass wir über keine deutschlandweit erfassten Statistiken zur Hörgeräteversorgung verfügen. Wir haben bestenfalls exemplarische Einzelfälle parat. aber keine Sammlung der Einzelfälle. Diesem Manko wollen wir uns jetzt stellen.
Daher haben wir eine dringende Bitte an Sie, liebe Mitglieder: Beteiligen Sie sich! Je mehr Daten wir sammeln und auswerten können, desto größer ist auch die Chance, dass wir mit dem Ahschlussbericht eine Erleichterung bei der Hörgeräteversorgung von hochgradig Hörgeschädigten erreichen kön­nen. Die Datenbank wird ein Standbein unserer politischen Verbandsarbeit für die nächsten zwei Jahre darstellen. Ab Juli 2006 können die Formulare entweder von der Bundesgeschäftsstelle angefordert oder im Internet unter www.schwerhoerigen-netz.de herunter geladen werden. Ich werde auch der Ansprechpartner für die Ausführung und den Aufbau der Datenbank sein. Wenn Sie Fragen haben, so können Sie mich jederzeit in der Bundesge­schäftsstelle anrufen, anschreiben, anfragen etc. Über jede Frage, Anregung oder Kritik werde ich mich freuen.
DSBreport 3.1.06

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